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Update: 22.12.2024, 00:45
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Hermann Hesse

Hermann HesseAm 2. Juli 1877 wird Hermann Hesse als Sohn des pietistischen Missionars Johannes Hesse und dessen Frau Marie (geb. Gundert) in Calw geboren. 1891 wird er als Stipendiat in das evangelische Klosterseminar Maulbronn aufgenommen. Sieben Monate später flieht er, weil er nach eigenen Angaben "entweder Dichter oder gar nichts werden" will. In der 1906 erscheinenden Erzählung "Unterm Rad" verarbeitet er eigene Schulerfahrungen und Jugendkrisen. Hesse schließt eine Lehre als Turmuhrenmechaniker ab und beginnt eine zweite als Buchhändler in Tübingen. Erste literarische Arbeiten entstehen. 1898 erscheint Hesses erste Lyriksammlung "Romantische Lieder". Der literarische Durchbruch gelingt ihm mit dem zivilisationskritischen Entwicklungsroman "Peter Camenzind". Er heiratet die Basler Photographin Maria Bernoulli. Aus der Ehe gehen drei Söhne hervor. Ab 1916 führt der Tod des Vaters, die beginnende Schizophrenie seiner Frau und Erkrankung des jüngsten Sohnes führen zu einem Nervenzusammenbruch Hesses und er beginnt eine psychotherapeutische Behandlung durch den C.G. Jung-Schüler J.B. Lang. Diese Erfahrungen fließen in den Roman "Demian" (1919) ein, erste malerische Arbeiten entstehen. Ab 1919 übersiedelt Hesse ohne seine Familie nach Montagnola im Tessin, wo er den Rest seines Lebens verbringt. 1922 :Der Roman "Siddharta" erscheint. 1923 erhält Hesse die schweizerische Staatsbürgerschaft und wird von seiner in eine Heilanstalt internierten Frau geschieden.1924: Ehe mit Ruth Wenger, die Verbindung wird 1927 geschieden. 1927: Der Roman "Steppenwolf" wird veröffentlicht. 1930: Der Roman "Narziß und Goldmund" erscheint. 1931 heiratet er die Kunsthistorikerin Ninon Dolbin (geb. Ausländer) und beginnt mit der Arbeit am "Glasperlenspiel". 1942 gibt er sein lyrisches Werk gesammelt heraus. Nach dem Erscheinen des "Glasperlenspiels" (1943) zieht sich Hesse aufgrund seines schlechter werdenden Gesundheitszustandes, vor allem wegen seiner zunehmenden Sehschwäche, weitgehend aus dem literarischen Leben zurück. 1946 erhält Hesse den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main. Er wird für sein Lebenswerk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Am 9. August 1962 stirbt Hermann Hesse in Montagnola.


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