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Victor Marie HugoFranzösischer Dichter, geb. 26.02.1802 in Besancon, gest. 22.05.1885 in Paris. Hugo begleitete als Kind seinen Vater, einen napoleonischen General, bei dessen militärischen Unternehmungen und wurde dabei zum entschiedenen Kriegsgegner. Er war 1824 Gründer und Herausgeber von "La muse francaise", der Zeitschrift der französischen Romantik, deren Ziel er im Vorwort seines Dramas "Cromwell" (1827) formulierte und mit dem antiklassizistischen Drama "Hernani" (1830) verbreitete. Hugo erhielt 1822 ein Dichtergehalt von Ludwig XVIII, wurde 1841 Mitglied der Académie francaise und trat als demokratischer Abgeordneter der Pariser Kammer 1848 für liberale Ideen ein. Seine Hassgedichte auf Napoleon III und andere politische Gegner brachten ihm 1851 die Verbannung ein - die Zeit seines fruchtbarsten Schaffens - ,aus der er erst 1870 nach Ausrufung der Republik zurückkehrte. Durch die Verbindung des Erhabenen mit dem Grotesken gelangte er im "Glöckner von Notre Dame" (1831), dem berühmtesten seiner Romane, zu einem neuen Kunststil. Auch als Graphiker, besonders als Illustrator, leistete Hugo Erstaunliches. Als einer der volkstümlichsten Dichter Frankreichs wurde Hugo posthum mit Huldigungen überschüttet, im Panthéon beigesetzt. Quelle: Personen Lexikon, Chronik Verlag 1983 |
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